Checkliste  Schlüsseldienst

Was tun, wenn man vor verschlossener Haustür steht und der Schlüssel in der Wohnung liegt? Wohl oder übel muss man einen Schlüsseldienst rufen. Doch dabei kann man viele und vor allem auch sehr teure Fehler machen. Versicherungsexperte Christian Biernoth von der Verbraucherzentrale Hamburg hat die wichtigsten Tipps.

Welcher Schlüsseldienst sollte nicht beauftragt werden?

Auf keinen Fall eine Firma, die mit „AAA“ am Anfang des Telefonbuchs steht. „Dahinter verbergen sich oft schwarze Schafe“, sagt Biernoth. Sie setzen drauf, dass der verzweifelte Wohnungsbesitzer schnell Hilfe braucht und nicht lange sucht. Auch von einer Vermittlung über die Telefonauskunft rät der Experte ab. Es sei schwer zu überprüfen, ob diese einen zu einem seriösen Anbieter weiterleitet, erklärt Biernoth.

Wie findet man den richtigen Schüsseldienst?

Am besten ist, man erkundigt sich vorsorglich nach den Preisen bei einem örtlichen Betrieb, um im Notfall eine vertrauenswürdige Nummer parat zu haben. Dies spare Anfahrtkosten und beuge Abzocke im Notfall vor, empfiehlt Versicherungsexperte Biernoth. Wenn dann ein Schlüsseldienst am Telefon ist: unbedingt einen Festpreis verhandeln, einschließlich möglicher Zuschläge. „Wenn der Anbieter dies ablehnt, empfiehlt es sich, sich nach einem anderen umzuschauen“, sagt Biernoth.

Was ist wichtig, wenn der Schlüsseldienst vor Ort ist?

Wenn der Handwerker an der Haustür steht, sollte man sich vorsichtshalber den Preis nochmals bestätigen lassen. Unbedingt sollte man sich eine Rechnung ausstellen lassen. Wenn kein Bargeld vorhanden ist: niemals unter Druck setzen lassen. „Bei einer horrenden Rechnung sollten Verbraucher den Betrag lieber überprüfen lassen, als sofort zu bezahlen“, sagt Biernoth. Auf keinen Fall sollte man sich vom Techniker dazu drängen lassen, in seiner Begleitung Geld am Automaten abzuheben.

zitat von

welt.de